Thema: Mobbing unter Jugendlichen

Ziel: Bewusstsein für das Thema schaffen,
Sensibel machen für das Erkennen von Mobbing und Ausgrenzung,
Handlungsmöglichkeiten eröffnen, um zur Verhinderung von Mobbing beizutragen,
Horizont erweitern
Kreativität und Spielfreude fördern und wecken,
Kooperation und solidarisches Miteinander üben,
Kurzfilme produzieren, die am Tag der offenen Tür gezeigt werden,
Mit Eltern/Öffentlichkeit über das Thema ins Gespräch kommen.

Zeitumfang:
Im Vorfeld eine Schulstunde (45 min.), um mit den möglichen Teilnehmenden Fragen rund ums Projekt zu klären.
4 Tage jeweils von 7.45 – 12.15 Uhr.
Wochenendtag von 10.00 Uhr – 14.00 Uhr mit Tag der offenen Tür und Präsentation.

Hinweis: Zielgruppe sind bis zu 25 SchülerInnen der Klassenstufe 8, Haupt- und Realschulzweig.

Schulstunde im Vorfeld

Eine Woche vor Projektbeginn sollte ein erstes kurzes Vortreffen mit der Projektgruppe stattfinden.
Eine Gelegenheit zum ersten Kennenlernen und Vorstellen der Projektideen.
Um das Interesse zu wecken könnten Filmbeispiele anderer Gruppen gezeigt werden. Diese werden ihre Wirkung entfalten und bei den SchülerInnen eine gute Motivationsgrundlage schaffen.

Material: Laptop oder DVD–Spieler, Leinwand, Beamer, kleine Anlage, Filme, Zettel, Stift.

Zeit: 45 min

1. Tag: Einführung

Nr.InhaltMaterialZeit
1Begrüßung

Namens- und Kennenlernspiele:
Hip Hop
4 Ecken Positionsspiel

Die Spiele wirken auflockernd und schaffen eine gute Ausgangsbasis zum thematischen Arbeiten.
1 Klassenraum1:45 h
2Brainstorming:
“Was fällt Euch zum Thema Mobbing ein?”
Die Antworten werden auf einem Plakat stichwortartig gesammelt.
Großes Plakat, Eddings, Papier, Stifte
3Kurzreferat: „Was ist Mobbing?“Beamer, Laptop, Mobbingreferat30 min
Pause30 min
4Das Gewaltbarometer
Gegebenenfalls kann man eine große Gruppe auch in mehrere Kleingruppen aufteilen, das erfordert aber weitere Team-Menschen.

Die Bergdorfübung
Bei dieser Altersgruppe sollte großen Wert auf die genaue Erläuterung und Auswertung des Spiels gelegt werden, da der Transfer vom Spiel in die reale Lebenswelt der Jugendlichen noch eher schwer fallen kann. Je älter die Jugendlichen sind, umso leichter fällt dieser ihnen.

Das Mobbingdreieck
zur Vertiefung der thematischen Arbeit.

Abschlussrunde/Reflexion
Auf ausgelegten Plakaten können die Schüler*innen aufschreiben, was ihnen gefallen, was ihnen nicht gefallen hat und was sie sich für die nächsten Tage wünschen.
2:15 h

2. Tag: Film drehen

Nr.InhaltMaterialZeit
1Begrüßung
2Warm up:
Zuzwinkern mit Namen

Drache, Ritter, Burgfräulein
(die Ahnungslose, der Retter, der Bösewicht)

Zwei Gruppen erraten gegenseitig Gefühle
(Pantomime)

Führen und folgen/Spiegel gegenüber

Statuen bilden

Erklärung: Was sind Standbilder, auf was ist zu achten

Vier Gruppen erhalten die Aufgabe, Standbilder zu einem Titel zu entwerfen mit Bezug zum Thema Mobbing.
1:45 h
Pause
3Filmstory zum Thema Mobbing entwickeln
mit Arbeitshilfen:
Storyboard-Vorlage
Kamera-Einstellungen
Storyboard, Zettel, Bleistifte, Radiergummi2:15 h
4Freiwillige Aufteilung in 4 Klein-Gruppen.
Was passiert? / Handlung der Geschichte: Welche Personen kommen vor? / Personenbeschreibungen
Wo spielt die Geschichte? Orte/Räume
Wann? Zeiträume, Tageszeiten, Jahreszeit etc.
Beginn, Verlauf, Ausgang

Kurzbeschreibung:
Einteilung der Geschichte in einzelne Szenen (Storyboard), die dann auch filmbar sind.
2 Videokameras, Stative, 1 Fotoapparat, 2 Schnittplätze, 2 Laptops
5Filme drehen
Dreharbeiten mit den Gruppen, die mit ihrer Story und dem Filmablauf fertig sind. Ein Teamer betreut zwei Gruppen.

Zu achten ist besonders auf die Rollenübernahme: wer im wahren Leben eher die Rolle des “potentiellen Täters” hat, sollte im Film ein Opfer spielen. So gewinnen die Teilnehmenden Einblicke in eine andere Lebenssituation und können sich so auch
besser in die jeweils andere Situation und Rolle einfühlen.
Requisiten
6Abschlussrunde:
Wie gefiel euch der Tag?
Mit Daumen oben – gut, Daumen in der Mitte – mittelmäßig, Daumen nach unten – schlecht.
Wer will, kann noch etwas dazu sagen.

3. Tag: Film schneiden

InhaltMaterial
Begrüßung
Warm-up „Schütteln“
Vorbereitung Dreharbeiten – Organisation Arbeitseinteilung:
Wer muss noch was drehen?
Wer kann schon schneiden?
Wer schmückt den Raum und stellt Stühle?
Wer bestückt die Infowände?
Drucker, ausgedruckte Bilder der Projektwoche, Kamera, Scheren, Pinnadeln, Stellwände
Filme schneiden
Sinnvoll ist es, so viele Schnittplätze zu haben, wie Gruppen vorhanden sind. Ist dies nicht der Fall, können die einen bereits Plakate, Aushänge etc. vorbereiten und die Räumlichkeiten herrichten.

Wichtig: Weitere Zeit für Pannen und das Schneiden frei halten, manches dauert doch länger…
PC zum schneiden, Videoschnitt-Programm
Gemeinsamer Abschluss:
Alle Filme anschauen!
Beamer, kleine Anlage

4. Tag: Präsentation (z. B. Tag der offenen Tür)

Alle Filme werden nacheinander in Endlosschleife gezeigt.

So können SchülerInnen und Eltern, aber auch Lehrer*innen die Jugendlichen mal in einem anderen Kontext sehen und bekommen Informationen über ihre Lebenswelten. Daraus können sehr interessante Gespräche entstehen.

Material: Beamer, kleine Anlage, Leinwand, Stellwände, DVD -Spieler, die neuen Filme.

Zeit: 4 Stunden

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